06.06.2018
Physiotherapie im Veterinärbereich ist in aller Munde und wird immer häufiger gebraucht und angewandt.
Was in der Humanphysiotherapie schon seit Jahrzehnten ganz alltäglich ist, hat sich in den letzten Jahren allerdings auch in der Veterinärphysiotherapie mit rasanter Geschwindigkeit weiterentwickelt.
Physiotherapie wird eingesetzt, um die Beweglichkeit und Funktion des gesamten Körpers, als auch der einzelnen Gelenke und Strukturen wieder herzustellen oder zu erhalten.
Gestörte Körperteile oder Funktionsabläufe werden durch verschiedene Behandlungstechniken wieder ins Gleichgewicht gebracht bzw. in ihrer Funktion verbessert.
Zu den Behandlungstechniken gehören z.B. Massagetechniken, Mobilisationen, Dehnungen, Lymphdrainage, Hydrotherapie, Magnetfeld-, Ultraschall- und Elektrotherapie, Wärmetherapie und Bewegungs- bzw. Trainingstherapie.
Durch zusätzliche Fortbildungen und Seminare kann das Repertoire an Behandlungstechniken z.B. durch Akupunktur, Laser-Frequenz-Therapie, Kinesiotape und vieles mehr erweitert werden.
Die Tierphysiotherapie hat ihren festen Platz im Rehbereich und im Bereich der Prävention.
Die Tiere werden nach operativen Eingriffen und bei degenerativen Erkrankungen in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt behandelt oder es wird versucht präventiv, also vorsorglich zu behandeln um eine eventuelle OP zu vermeiden.
Zusätzlich liegt ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt in der Betreuung von Turnierpferden, Polizei- und Rettungshunden oder Sport- und Jagdhunden, vor, während und nach Wettkämpfen oder Einsätzen.
Um eine erfolgreiche Behandlung durchzuführen, ist eine genaue Diagnostik, die Zusammenarbeit mit Tierärzten und Trainern, eine ganzheitliche Herangehensweise und ein individueller Trainingsplan unerlässlich.
Nur wenn der Körper wieder beweglich ist und in seiner Funktion arbeiten kann, kommt der Organismus wieder in Fluss und die Schmerzen können positiv beeinflusst werden.
Admin - 18:59:40 @